Biofeedback: Langfristigen Effekte bei chronischen Krankheiten?

Die körpereigenen Signale nicht nur interpretieren, sondern auch verändern können. Das soll Biofeedback ermöglichen.

Die Grundlagen und die wichtigsten Informationen zur Funktionsweise von Biofeedback habe ich ja hier bereits erläutert. Die Frage ist nun, wie genau man sich die Wirkung vorstellen muss? Wie kann zum Beispiel chronischer Kopfschmerz allein durch die Kraft der Gedanken geheilt werden? Der Schlüssel sind Bilder, die ein Patient dazu benutzt, um Impulse im Körper zu erzeugen. Spannungskopfschmerz wird nicht zuletzt durch Anspannung verschiedener Areale im Hals-Nacken-Bereich und im Gesicht erzeugt. Lernt ein Patient nun, die Stirn und den Nacken richtig zu entspannen, können auch die Schmerzen gelindert werden. Der Therapeut gibt Hilfestellung, indem er dem Patienten die erwähnten Bilder vermittelt. Ob die Beeinflussung des Körpers durch die Gedanken erfolgreich ist, kann der Patient direkt am Monitor ablesen.

Einmal gelernte Bilder können derart stark konditioniert werden, dass Betroffene später auch ohne die „Verkabelung“ bestimmte Prozesse im Körper anregen können. Grundsätzlich gilt, wie übrigens bei jeder Konditionierung: Übung macht den Meister! Somit ist Biofeedback eine Behandlungsmethode, die nicht nur für die Dauer der Behandlung wirkt, sondern langfristig sehr erfolgreich chronische Krankheiten lindern kann.

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