Hilfe beim „Burn-Out“

Wie das Magazin „Naturheilkunde und Gesundheit“ in der Januar-Ausgabe berichtet, kann man mit homöopathischen Mitteln dem „Burn-Out-Syndrom“ entgegenwirken. Die psychische und körperliche Erschöpfung wird immer wieder bei Menschen festgestellt, die sich einer zu großen Belastung aussetzen. In der heutigen Gesellschaft, die geradezu auf Erfolg und Leistung getrimmt ist, wird die Krankheit zum zunehmenden Problem.

Warnsignale
Viele Menschen leiden zunächst unter psychischen Belastungen: Stress, zu großer Leistungsdruck, Streit oder Komplikationen in der Partnerschaft können den Erschöpfungszustand provozieren oder verstärken. In der Folge wirkt sich dieser Umstand auch auf die körperliche Gesundheit aus. Es kommt oft zu Ein- oder Durchschlafproblemen, starken Kopfschmerzen, Ohrgeräuschen, erhöhtem Blutdruck und auch zu Rückenschmerzen und Konzentrations-Schwierigkeiten. Betroffene merken, dass Psyche und Körper die geforderte Leistung nicht mehr erbringen können. Sie fühlen sich, als hätten sie versagt.

Was kann helfen?
Die Fachzeitschrift empfiehlt verschiedene hömöopathische Mittel, die man durchaus auch für andere Beschwerden in der Hausapotheke aufbewahren kann. So hilft Pulsatilla D12, die Küchenschelle, im Falle des Burn-Out gegen Verstimmungen und Stimmungsschwankungen. Gerade bei Kindern hat es sich daneben auch gegen Erkältung, Angina, Ohrenschmerzen, Mandelentzündungen und Fieber bewährt. Auch Aurum metallicum D12 unterstützt die Psyche, wenn sich Betroffene dem Gefühl des Versagens nicht entziehen können und niedergeschlagen oder depressiv sind. Für Frauen, die unter der Doppelbelastung Familie-Karriere leiden, wird Helonias dioica D6 empfohlen, da es sich besonders auf den weiblichen Hormonhaushalt auswirkt. Fehlende Kraft und geringer Antrieb verlangen nach Acidum phoshoricum D6, besonders dann, wenn die Symptome durch Sorgen oder falsche, weil zu stressige, Lebensweise entstanden sind.

Dosierung
Sind die Symptome akut, können die Arzneien drei- bis fünfmal täglich eingenommen werden. Eine Ausnahme bildet Aurum metallicum, das Betroffene zweimal täglich zu sich nehmen. Wenn die Beschwerden sich verringern, so passt man auch die Dosis an (mindestens um die Hälfte reduzieren). Je nach Stärke klingen die Erschöpfungssymptome schneller oder langsamer ab. Die maximale Einnahmezeit beträgt jedoch 3 Wochen. Stellt sich keine Verbesserung ein, sollte unbedingt ein Heilpraktiker oder Arzt zu Rate gezogen werden.

Begleitmaßnahmen
Als unterstützende Therapie sollte man zudem auch über eine Einnahme von Bach-Blüten nachdenken, die ja bekanntlich bei psychischen Problemen eingesetzt werden. So kann beispielsweise Mimulus, eine Essenz die auch in der Mischung gegen Prüfungsangst vorkommt, bei Versagensängsten helfen. Außerdem ist es wichtig, dem Problem auf den Grund zu gehen. Man kann öfter Pausen einlegen und sich Freiräume schaffen. Durch ganzheitliche Entspannungstechniken oder Massagen lernt man, Ruhe wieder genießen zu können und sie für den Alltag zu nutzen.

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