Impatiens – die Gedulds-Essenz

Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) ist in Europa in natürlichen Beständen verbreitet, kommt aber ursprünglich aus dem Himalaya. Seinen lateinischen Namen, der übersetzt „ungeduldig“ bedeutet, hat das Springkraut von gespannten Kapseln, die bei Berührung aufspringen und den Samen verteilen. Auch unter den Bach-Blüten ist Impatiens die Essenz, die Ungeduld bereinigt.

Im 19. Jahrhundert wurde „Impatiens“ als Zierpflanze nach England eingeführt. Wahrscheinlich konnte Bach die Pflanze nur deshalb für seine Therapien entdecken. Der ungewöhnlichen Fortpflanzungsart des Springkrauts ist es wahrscheinlich zuzuschreiben, dass es sich dann sehr schnell in der natürlichen Flora Europas ansiedelte. Heute kommt die Pflanze überall auf dem europäischen Kontinent, mit Ausnahme der Mittelmeer-Regionen, vor.
Als Bach-Blüte hilft Impatiens sehr ungeduldigen Menschen, die sich nicht mit der langsameren Umgebung abfinden können. Wahrscheinlich kennt jeder von uns derartige Personen, die ihren Kollegen lieber Arbeit aus der Hand reißen um sie selbst zu erledigen. Alles andere würde ihnen viel zu lange dauern. Betroffene haben aber, wie man jetzt denken könnte, kein übersteigertes Selbstwertgefühl, sie leiden auch nicht an Selbstüberschätzung. Sie sind wirklich oft klüger als ihre Mitmenschen, was sich besonders in dem ausgeprägten Talent zeigt, Dinge rasch zu überblicken. Diese schnelle Auffassungsgabe bringt aber, aufgrund der fehlenden Geduld, sehr viele Probleme mit sich. Zum Ersten liegen diese Schwierigkeiten in der Sozialverträglichkeit, zum Zweiten betreffen sie die Person selbst.

Das bedeutet, Impatiens-Menschen können sich nicht besonders gut in ein Team integrieren und arbeiten oft allein, weil sie so ihr eigenes Tempo bestimmen können und den Stress vermeiden, immer wieder mit Mitmenschen in Konflikte zu geraten. Denn diese Stress-Situationen belasten nicht nur die Psyche, sondern auch die körperliche Gesundheit. Derartige Beeinträchtigungen können beispielsweise bis zum Burn-Out-Syndrom mit Schlafstörungen und Depressionen voranschreiten oder den Magen in Mitleidenschaft ziehen.
Deutliche Signale, die Impatiens erforderlich machen, drücken sich beispielsweise in der Körpersprache aus, die oft sehr hektisch und nervös ist. Vielleicht ist die äußere Erscheinung auch von „Tics“ begleitet. Ein untrügliches Zeichen für die enorme innere Anspannung. Auch Menschen, die schnell „explodieren“ und ihre Gefühle in bestimmten Situationen nicht kontrollieren können, sind typisch für Impatiens.

Nimmt ein solcher Mensch nun Impatiens ein, fördert die Pflanze die Gelassenheit, die zum erfolgreichen Umgang mit Anderen und sich selbst fehlt. Er wird akzeptieren können, dass jeder sein eigenes Tempo besitzt, ohne dabei etwas von seiner Klugheit zu verlieren. Der Stress wird abgebaut, man kann sich entspannen und besser „abschalten“.
Darüber hinaus eignet sich die Essenz auch für die so genannten „Quengel-Kinder“ und Eltern, die sehr ungeduldig im Umgang mit dem Nachwuchs sind.

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