Mit Mäusedorn gegen Beinschmerzen und Krampfadern

Die mit Venenleiden einhergehenden Beinschmerzen können mit Hilfe des Mäusedorn gelindert werden. Der immergrüne Strauch stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, ist mittlerweile aber auch hierzulande in den Gärten zu finden.

Wer seinen Beinschmerzen und Krampfadern nicht nur mit den von der Schulmedizin verschriebenen Stützstrümpfen und Kompressen zu Leibe rücken möchte, hat mit der Wurzel des Mäusedorn, auch Dornmyrte genannt, eine naturheilkundliche Alternative zur Hand. Das Halbstrauchgewächs kann unkompliziert im eigenen Garten angebaut werden, die Aussaat in Blumentöpfen erfolgt bestenfalls im Frühjahr. In den Sommermonaten können die kleinen Pflanzen dann aus den Töpfen ins Freie gesetzt werden, wo sie mit ihren heilenden Wurzeln geduldig auf ihre Anwendung warten.

Beinschmerzen und Krampfadern: Mäusedorn hilft

Die Beeren des Halbstrauchgewächses wirken abführend und wurden in früheren Zeiten häufig zur Regulierung der Verdauung gegessen. Die Pflanze selbst wurde gegen Ratten- und Mäuseplagen eingesetzt, die stacheligen Zweige wurden dafür unter Nahrungsreste gemischt und sollten den Nagern Verletzungen im Maul und im Magen zufügen. Heute jedoch kommen vor allem die Wurzeln des Mäusedorn zum Einsatz, sie enthalten unter anderem ätherische Öle, die vor allem in selbst gemachten Cremes und Salben gut zur Anwendung kommen.

Die Inhaltsstoffe der Wurzeln wirken unter anderem entzündungshemmend und blutreinigend. Sie können die Venen stärken und Kapillaren abdichten, außerdem Ödeme vermindern und Juckreiz an sowie Schmerzen in den Beinen lindern. Innerlich angewandt wirkt Mäusedorn auch gegen Nierenleiden und Entzündungen der Harnröhre. Sogar gegen bei Gelbsucht soll das Strauchgewächs helfen, jedoch kann es bei übermäßigem Genuss Magenbeschwerden hervorrufen. Äußerlich kann man die Wurzeln des Mäusedorn außerdem bei Beschwerden durch Sonnenbrand oder bei Frostbeulen verwenden.

Mäusedorn als Tee, Tinktur und Creme

Mäusedorn gibt es in der Apotheke bereits in Form vieler Fertigpräparate, doch mann kann die Wurzeln zu Hause auch selbst verarbeiten. Dazu werden diese einfach grob zerkleinert und mit heißem Wasser aufgegossen. Ein Teelöffel pro 250 Milliliter genügt. Diese Mischung muss fünf bis zehn Minuten ziehen und kann anschließend abgeseiht werden. Zweimal täglich getrunken verstärkt der Tee schon bald die Venen, lindert damit Schmerzen in den Beinen und fördert die Durchblutung. Der Tee sollte jedoch nicht getrunken werden, wenn man einen nervösen Magen hat, dafür kann man in dieser Tinktur getränkte Wickel gegen Sonnenbrand oder Juckreiz anwenden.

Zur Herstellung einer Creme empfiehlt sich Lanolin ohne Wasser (anhydrid) als Grundlage, in einem Mischungsverhältnis von 1:2 gibt man dann einen Ölauszug aus Mäusedorn-Wurzeln dazu. Zur Stabilisierung können einige Gramm Bienenwachs verwendet werden, außerdem verstärkt Mäusedorn-Tinktur (in der gleichen Menge wie der Ölauszug) die heilende Wirkung der Creme, die ganz nach Wunsch zudem mit ätherischen Ölen versetzt werden kann.

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