Reiki: Heilen mit kosmischer Energie

In Zusammenhang mit den vielen unterschiedlichen Natur- und Alternativheilverfahren hört man immer wieder von „Reiki“.

Ich muss zugeben, als ich das erste Mal davon las war ich überzeugt, es handle sich dabei um eine uralte Tradition aus dem asiatischen Raum, die vielleicht der Traditionellen Chinesischen Medizin entstammt oder irgendwie dem japanischen „Kampo“ entsprungen ist.

Weit gefehlt, denn Reiki entstand erst Ende des 20. Jahrhunderts.

Erfinder der Methode ist ein gewisser Mikao Usui. Er entwickelte die „Usui Geisteskraft Behandlung“, die nicht sicher einer bestimmten philosphischen oder religiösen Richtung zugeordnet werden kann. Es existiert die Legende, dass Usui sich seit seiner Jugend mit Heilmethoden beschäftigte. Seine Studien stockten jedoch irgendwann, was den Japaner dazu veranlasste, sich in Klausur zu begeben: Fasten und Einsamkeit auf einem Berg sollten die nötige Erleuchtung bringen. Die kam dann auch, man sagt am 21. Tag, in Form eines hellen Lichtes, dass den Fastenden einhüllte. Diesen Vorgang sah der junge Mann als Weihe an. Nachdem er wenig später entdeckt hatte, dass er sich und andere Menschen allein durch Auflegen seiner Hände heilen kann wusste er, dass er die Heilmethode gefunden hatte, nach der er so lange forschen musste.

Er nannte sie Reiki („rei“ heißt Kosmos, „ki“ bedeutet Lebensenergie).

Mit dem Begriff bezeichnet man zum Einen die Energie an sich, zum Anderen auch die Methode, mit der die Energie übertragen wird. Das passiert beim Reiki entweder durch Handauflegen (hier wird mentale Arbeit erforderlich) oder mithilfe von bestimmten Mantren.

Reiki wird nicht nur bei schon bestehenden Krankheiten angewendet, sondern soll seine Wirkung auch vorbeugend entfalten. Mittlerweile wird, basierend auf der Meinung, dass die Heilmethode auch das allgemeine Wohlbefinden fördert, sogar der Wellnessmarkt mit Reiki abgedeckt.

Der Hype um die japanische Heilmethode geht heute sogar soweit, dass viele Menschen sich in Wochenendseminaren ausbilden lassen.

 

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