Umwelteinflüsse: Diese Nesselsucht-Auslöser sollten Sie kennen

Die Nesselsucht oder Urtikaria gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen. Sie geht mit stark juckenden, geröteten Quaddeln einher, die am gesamten Körper auftreten können. Für eine effektive Behandlung muss zunächst die Ursache ausfindig gemacht werden – doch die Liste der möglichen Auslöser ist lang, sodass die Suche meist viel Zeit und Geduld in Anspruch nimmt.


Nahrungsmittel, UV-Strahlung & Co: typische Auslöser

Bei der Nesselsucht handelt es sich häufig um eine allergische Reaktion auf bestimmte Lebensmittel. In den meisten Fällen werden die Quaddeln jedoch nicht durch das Lebensmittel selbst ausgelöst, sondern durch in ihm enthaltene Substanzen, so etwa durch Geschmacksverstärker, Aromastoffe und Konservierungsmittel. Fertiggerichte, Fast Food und Süßigkeiten sind daher für viele Betroffene tabu. Auch Medikamente, insbesondere Schmerzmittel, können zu einer Nesselsucht führen. Gleiches gilt für Nikotin und Alkohol. Darüber hinaus kann die Urtikaria durch äußere Reize entstehen. Hier ist die Liste der möglichen Auslöser besonders lang: Wärme, Kälte, Sonnenstrahlung, Druck und Reibung kommen ebenso infrage wie der Kontakt mit bestimmten Textilien.

Tipp: Tagebuch führen!

Die konkrete Ursache für eine Nesselsucht ausfindig zu machen, erweist sich meist als schwierig, wie auch auf Hautwende.de deutlich wird. Erst dann, wenn der Auslöser bekannt ist, kann er jedoch zukünftig gemieden werden, um ein erneutes Auftreten der Hautkrankheit zu vermeiden. Es empfiehlt sich daher, ein Tagebuch zu führen, in dem die täglich eingenommenen Mahlzeiten ebenso protokolliert werden wie besondere Situationen (extreme Kälte oder Hitze, außergewöhnlicher Stress) und der aktuelle Zustand der Haut. Der Hautarzt kann zudem allergologische Tests durchführen und eine Auslassdiät empfehlen: Dabei werden über einen Zeitraum von mehreren Wochen bestimmte Lebensmittel ausgelassen, um herauszufinden, welche Substanz für die Erkrankung verantwortlich ist. Verdächtige Nahrungsmittel werden im Anschluss vermehrt gegessen: Verschlechtert sich der Hautzustand erneut, ist der Auslöser für die Nesselsucht gefunden.

Ursachenforschung ist der erste Schritt zur Heilung

Eine Nesselsucht verläuft oftmals chronisch, taucht also innerhalb weniger Wochen oder Monate immer wieder auf. Um die Hautkrankheit dauerhaft zu bekämpfen, muss unbedingt die konkrete Ursache ausfindig gemacht werden. Nur dann, wenn auslösende Lebensmittel und Umwelteinflüsse zukünftig gemieden werden, gehören die juckenden Quaddeln endgültig der Vergangenheit an.

Image: ThinkStock, iStock, konmesa

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