Zur „Neuen Homöopathie“

Unter dem Titel „Zeichen die heilen“ findet im April am Ammersee eine Tagung statt, die sich mit der „Neuen Homöopathie“ auseinandersetzt.

Die Grundlagen der Homöopathie sind ja hinlänglich bekannt. Neu ist mir die Abwandlung dieser Leitsätze Hahnemanns. Bei der Bewegung der „Neuen Homöopathie“, die von Erich Körbler (Elektrotechniker und Lebensenergie-Forscher) initiiert wurde, geht es um die Homöopathie als Informationsmedizin. Ein Bericht dazu:

„Sie verbindet die Traditionelle Chinesische Medizin mit den neuesten Erkenntnissen der Physik und der Radiästhesie und verzeichnet bei allen inzwischen aus ihr hervorgegangenen Schulen erstaunliche Heilerfolge. Hierbei werden Strichkombinationen und Symbole an bestimmten Punkten auf den Körpermeridianen aufgemalt, die Informationen umwandeln und somit das Schwingungsfeld und das gesamte Energiesystem wieder in Harmonie bringen.“

Zur unterstützenden Behandlung verwendet man „Heilwasser“, das bestimmte Informationen enthält. Das mutet äußerst ganzheitlich an, klingt für mich jedoch zunächst wie eine Mixtur aus Bach-Blüten (Informationen!), Phytomedizin und Hokuspokus, denn die richtigen Punkte auf dem Körper werden anhand einer Rute gefunden. Über die angesprochenen „erstaunlichen Heilerfolge“ habe ich keine Studien gefunden. Es ist fraglich, ob diese, wahrscheinlich auf Laienhomöopathie ausgerichtete Behandlungsform das hart erkämpfte Ansehen der klassischen Homöopathie voranbringt. Ich denke sie ist viel eher ein gefundenes Fressen für naturwissenschaftlich-ausgerichtete Kritiker.

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