Chicory

Um die Pflanze Chicory (zu deutsch: Wegwarte) rankten sich im Mittelalter unzählige Mythen. Dem Gewächs, das zur Familie der Korbblütler gehört, wurden starke Zauberkräfte zugeschrieben. So wurde die krautartige Pflanze vor allem für Liebeszauber eingesetzt. Männer, die in den Kampf zogen, trugen Chicory, um unverwundbar und unbesiegbar zu werden.

Nach der Lehre Edward Bachs gehört Chicory zu den 38 Essenzen, die Gemütszustände beeinflussen können. Die Wegwarte ist eng mit der Muttersymbolik verstrickt. Das positive Signal ist besetzt mit der (Mutter-)Liebe, die bedingungslos gibt, ohne zu fordern. Die typischen Verhaltensweisen eines Chicory-Menschen (jemand, der die Pflanze benötigt, um seine Gemütszustände zu stabilisieren) beruhen also auf dem Gegenteil. Dazu gehört das Verhalten, dass man feste Vorstellungen von dem hat, was für andere Personen richtig und falsch ist. Der Mensch opfert sich für die Familie auf, jedoch nur scheinbar selbstlos. Denn wenn die Anderen sich nicht bedanken, stellt sich große Enttäuschung ein. Auch der Drang, Personen emotional an sich zu binden, also „festzuhalten“, gehört zur Symbolik von Chicory.

Darüber hinaus das allzu starke Verlangen nach Zuneigung und Gesellschaft, eine überfürsorliche Ader und die Neigung zu Selbstmitleid. Typische Chicory-Verhaltensweisen können auch taktisches Geschick und die Unart sein, andere Menschen gern zu beeinflussen. Die negativen Gemütszustände haben ihren Ursprung darin, dass man nicht selbstlos lieben kann, wenn man sich nicht zuerst selbst liebt. Menschen, die ihre fehlende Liebe zu sich damit überspielen, dass sie ihre Mitmenschen über die Maße bemuttern und umsorgen, spüren oft eine innere Leere. Die Blütenessenz soll dem Betroffenen helfen, zu emotionalen Gleichgewicht zu gelangen.

Bei Kindern ist Chicory angezeigt, wenn sie extrem beleidigt sind, weil etwas nicht nach ihrem Kopf geht. Daneben, wenn sie nicht alleine spielen können und nach übertriebener Zuwendung verlangen. Überbesorgte Eltern können ebenso von der Wirkung profitieren. Ferner die typischen „Glucken“-Mütter, nachtragende Menschen, solche, die immer gute Ratschläge ungefragt zum Besten geben und Dank dafür erwarten, Menschen die dazu neigen, berechnende Liebesbezeugungen zu machen und Andere mit Gefühlen erpressen wollen. Diese Symbolik kann, wie bei allen Bach-Blüten, auch auf Tiere übertragen werden.

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