Die verschiedenen Diäten im Überblick

Nahezu jeder kennt das Problem – die Waage zeigt plötzlich ein paar Pfunde mehr an und die Lieblingshose passt nicht mehr. Spätestens dann entscheiden sich viele für eine Diät, um die lästigen Pfunde wieder loszuwerden. Doch nicht immer ist eine Diät auch der richtige Weg, um die Gewichtsprobleme dauerhaft in den Griff zu bekommen. Denn viele Diäten enden im sogenannten Jo-Jo-Effekt oder können im schlimmsten Fall sogar gesundheitsgefährdend sein. Gerade Diäten, die mit sehr vielen Verboten verbunden sind, führen dazu, dass die Verlockungen nach der Gewichtsabnahme umso größer sind. Zusätzlich können einseitige Ernährungsformen zu Mangelerscheinungen führen. Grundsätzlich sollte man sich auch während der Diät für eine Ernährungsform entscheiden, die sich auch im Anschluss für eine langfristige Ernährungsumstellung eignet.

Die Low Fat Diät – mit fettarmer Ernährung zum Erfolg

Ein Gramm Fett hat ungefähr neun Kilokalorien – doppelt so viele Kalorien, wie ein Gramm Eiweiß oder auch ein Gramm Kohlehydrate. Nicht verwunderlich also, dass fettreiche Nahrungsmittel als Dickmacher gelten. Die Low Fat Diät setzt hierbei auf eine Senkung des Fettanteils in der Ernährung. Dabei sollte man eine tägliche Menge von 60 Gramm Fett in der Nahrung nicht überschreiten. Allerdings sollte man auch darauf achten, dass diese Tagesmenge nicht unterschritten wird. Denn nimmt man weniger als 25 Prozent an Fettkalorien am Tag zu sich, besteht die Gefahr, dass die notwendigen fettlöslichen Vitamine und Fettsäuren nicht ausreichend aufgenommen werden können. Grundsätzlich eignet sich die Low Fat Diät, um eine dauerhafte Veränderung des Essverhaltens zu bewirken. Zusätzlich kann die fettarme Ernährung abwechslungsreich und vollwertig gestalten werden. Da die meisten fettarmen Lebensmittel auch weniger Kalorien haben, entfällt das lästige Kalorienzählen bei dieser Ernährungsform.

Die Low Carb Diät – kurzfristig erfolgreich, aber umstritten

Die Low Carb Diät basiert auf einer kohlehydratarmen Ernährung. Stärkehalte Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Nudeln, Kartoffeln, Reis und Brot sollten bei der Low Carb Ernährung gemieden werden. Stattdessen besteht der Speiseplan aus eiweißhaltigen und fettreichen Lebensmitteln. Dabei sollte die tägliche Zufuhr an Kohlehydraten lediglich 20 Prozent der Gesamt-Kalorienzufuhr betragen. Der Fettanteil sollte hingegen bei 60 Prozent liegen. Die restliche Kalorienmenge sollte durch Eiweiß gedeckt werden. Der tägliche Speiseplan besteht demnach hauptsächlich aus tierischen Produkten, wie zum Beispiel Fleisch, Milch und Eiern. Selbstverständlich sind auch Obst und Gemüse erlaubt, wobei der Anteil an diesen Nahrungsmitteln eher gering ausfällt. Zwar können mit der Low Carb Diät kurzfristig gute Erfolge erzielt werden, doch eignet sich diese Ernährungsform nicht für eine dauerhafte Anwendung. Zusätzlich erhöht sich das Risiko für eine mangelhafte Versorgung mit Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen.

Die Trennkost – nicht nur eine reine Diät

Bei der Trennkost sollen Eiweiße und Kohlenhydrate nicht zusammen verzehrt werden, sondern zu verschiedenen Mahlzeiten. Zusätzlich bilden pflanzliche Lebensmittel die Grundlage dieser Ernährungsform. Um eine Übersäuerung des Körpers zu vermeiden, sollen eiweißreiche Lebensmittel nur eingeschränkt auf dem Speiseplan vorkommen. Auch Fertigprodukte, Zucker, Weißmehl, Süßigkeiten und fettreiche Lebensmittel sollten nur in gewissen Maß verzehrt werden. Zudem sollte man auch nicht mehr als 100 Gramm Fleisch und 60 Gramm Fett pro Tag zu sich nehmen. Im Gegensatz zu anderen Diäten kann die Trennkost durchaus als dauerhafte Ernährungsform angewendet werde.

Bild: Sandra Cunningham – Fotolia.com

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