Hausmittel bei Sodbrennen

Sodbrennen ist zuallererst unangenehm, wird aber meistens eher auf die leichte Schulter genommen. Werden die Beschwerden chronisch kann der ständige Säureüberschuss aber zu weitaus komplizierteren Krankheiten führen.

Darum gilt: Wer ab und an unter Sodbrennen leidet, kann getrost zu den Hausmitteln greifen. Ständig wiederkehrende Beschwerden gehören in ärztliche Behandlung. Der Grund für Sodbrennen liegt in einer Schwäche des Speiseröhrenschließmuskels. Dieser kann aufgrund unterschiedlicher Ursachen seine Kraft verlieren und seiner eigentlichen Aufgabe, dem Zurückhalten der Magensäure, nicht mehr nachkommen. Die Säure dringt in die Speiseröhre und verursacht ein brennendes Gefühl. Ursachen für eine Einschränkung dieses Muskels sind:

  • erhöhte Produktion von Magensäure, z.B. nach zu fettem Essen
  • Übergewicht (erhöhter Druck auf den Schließmuskel)
  • übermäßiger Genuss von Alkohol, Nikotin, Süßigkeiten, Softdrinks (regen Säureproduktion im Magen an)
  • Stress (verursacht vor allem langsamere Verdauung und damit höhere Säureproduktion sowie erhöhten Druck im Magen)

Wer als unter Sodbrennen leidet, sollte zunächst auf Zucker, Softdrinks, Zigaretten und Alkohol verzichten und stattdessen Kamillen-, Fenchel-Anis-Kümmel- oder Pfefferminztee trinken. Diese Kräuter sind für ihre beruhigende Wirkung auf alle Verdauungsorgane bekannt. Gerade bei Menschen mit Übergewicht kommt es im Liegen zu Sodbrennen, da die Organe verstärkt Druck auf den Muskel an der Speiseröhre ausüben. Dieser Druck ist auch der Grund, aus dem man sich nicht direkt nach einem großen „Gelage“ flach hinlegen sollte. Überhaupt sind bei häufigem Sodbrennen eher viele kleinere Mahlzeiten, als wenige große sinnvoll. Kohlensäurehaltige Getränke fördern Sodbrennen (das gilt auch für „Sprudel“!) und sollten deswegen lieber durch Leitungswasser und ungesüßten Tee ersetzt werden.

Darüber hinaus helfen auch Mittel wie Natron, Heilerde, Milch und naturbelassene Mandeln, um überschüssige Säure zu binden.

Sodbrennen kann als Symptom auch in Verbindung mit einem Reizdarm stehen.
Quelle

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