Mögliche Nebenwirkungen der Akupunktur

Akupunktur ist, das wird oft nicht bedacht, ein Verfahren, dass einen Eingriff in den Körper darstellt. Auch wenn dieser Eingriff im Vergleich zu konventionellen Methoden verhältnismäßig sanft ist kann es zu Neben- und Wechselwirkungen kommen.

Besonders hoch ist die Gefahr bei unsachgemäßer Handhabung der Materialien und unzureichendem Wissen über die Akupunkturpunkte. So können unreine Nadeln Infektionen hervorrufen. Bei jedem Patienten werden neue, sterile Nadeln benutzt. Wird dies nicht berücksichtigt, können viele Infektionskrankheiten übertragen werden. Bei der Wahl des Therapeuten sollte der Patient also nicht nur auf Ausbildung und Seriösität, sondern auch auf die Umsetzung der strengen Hygienevorschriften achten.

Darüber hinaus beobachtete man in Einzelfällen die Bildung von Blutergüssen rund um die Einstichstelle, sowie eine Verfärbung der Haut durch Silbernadeln, die jedoch nur bei einer sehr langen Einstichdauer auftreten kann, wie sie bei so genannten Dauernadeln vorkommt. Diese sehr lange in der Haut belassenen Nadeln können außerdem Entzündungen hervorrufen. Beobachtet wurde vereinzelt auch ein Taubheits- oder Schwindelgefühl. Dies kann bei sehr empfindlichen Menschen durch eine zu starke Reizung der Akupunkturpunkte vorkommen. Das Gefühl verschwindet jedoch in der Regel noch während oder kurz nach der Behandlung.
Die oben beschriebenen Nebenwirkungen sind, das darf man nicht vergessen, in Studien beobachtet worden und wirklich vergleichsweise selten aufgetreten. Man muss jedoch trotzdem darauf achten, wie es um die Vorgeschichte eines Patienten bzw. seinen allgemeinen Gesundheitszustand bestellt ist. Denn nicht jeder Mensch eignet sich für die Behandlung mit Akupunkturnadeln. Darum sollte vor einer Therapie immer ein Arzt aufgesucht werden.

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