Quickie wider Willen: Vorzeitiger Samenerguss und was man dagegen tun kann

Die Werbung lebt es uns vor und suggeriert der Damenwelt ein Bild von der holden Männlichkeit, das fast an Perfektion grenzt. Durchtrainiert, kinderlieb, Hausmannqualitäten und dann auch noch gut im Bett – was will Frau mehr? Doch eine Studie hat ergeben, dass gerade in puncto Liebesleben bei jedem fünften Mann Flaute herrscht. An einem frühzeitigen Samenerguss leiden deutschlandweit Millionen Männer. Ein Thema, welches eher tabuisiert und totgeschwiegen wird.

Wann ist ein Mann ein Mann?

Unerfahrenheit, Aufgeregtheit, Stress oder gar Angst vor dem „ersten Mal“ kann anfangs schon mal zum Versagen führen. Schließlich sagt man „Übung macht den Meister“. Kommt ein frühzeitiger Samenerguss allerdings öfter vor und beeinträchtigt das Liebesleben über alle Maßen, dann entsteht ein psychischer Druck und es ist an der Zeit, Ursachenforschung zu betreiben. Zu allererst sollten Sie aber mit Ihrer Partnerin über die Problematik sprechen. So unangenehm das Thema auch ist, Offenheit ist der erste Schritt zum Verständnis und sollte in einer gut funktionierenden Beziehung selbstverständlich sein. Versuchen Sie Ihre Gefühle sowie die Sie belastenden Umstände Ihrem Gegenüber nahe zu bringen. Wenn beiden Partnern die Situation bewusst ist, können auch beide gemeinsam nach einer Lösung suchen. Ein Schweigen oder ein abwehrendes Verhalten Ihrerseits könnte missverstanden werden und lässt eine unsichtbare Wand entstehen, die sich nur schwer wieder einreißen lässt. Versuchen Sie Ihre sexuellen Wünsche in kleine Liebesrituale zu packen, die Geborgenheit und Zärtlichkeit vermitteln. Auch eine entspannte, beruhigende Atmosphäre mit einer ausgiebigen Massage kann Lust auf mehr machen. Dabei sollte nicht der eigentliche Akt im Vordergrund stehen, sondern das Miteinander.

Eine Beziehung am Tiefpunkt

Lässt sich die Problematik der frühzeitigen Ejakulation nicht innerhalb der Partnerschaft beheben, sollten Sie einen Urologen oder Andrologen zurate ziehen. Der Fachmann wird herauszufinden, wo die eigentlichen Ursachen der sexuellen Störung liegen und Ihnen Therapiemöglichkeiten beim vorzeitigen Samenerguss aufzeigen. Eine kostenlose Hotline findet sich auf Späterkommen.de (Link)

Eine sexuelle Störung liegt nur dann vor, wenn Sie beim Liebesakt bereits innerhalb von zwei Minuten zum Höhepunkt gelangen. Eine gute Methode, den Samenerguss hinauszuzögern, ist die sogenannte Stopp-Start-Technik. Dafür sollten Sie sich ganz viel Zeit nehmen, denn der Liebesakt wird immer wieder unterbrochen. Auch die Zeitlupentechnik hat sich bewährt, dass Liebesleben neu zu entflammen. Behutsam und gefühlvoll wird eine langsame Vereinigung herbeigeführt, die am Ende im Höhepunkt beider Partner gipfelt. Bei einer Sexualtherapie wiederum können Sie gemeinsam mit Ihrer Partnerin lernen, Ihre Erregung und Lust besser unter Kontrolle zu halten, um auf diese Weise das Liebesspiel zu verlängern. Erst wenn keine Besserung in Sicht ist, können auch spezielle Medikamente eingesetzt werden, die eine Verzögerung des Samenergusses zur Folge haben.

Wieder Spaß an der Liebe

Ein frühzeitiger Samenerguss kann eine starke Belastung für eine Partnerschaft darstellen. Suchen Sie gemeinsam mit Ihrer Partnerin Hilfe und begeben Sie sich in die Hände eines professionellen Fachmannes. Therapien geben Ihnen die Möglichkeit, die Zeit mit Ihrer Partnerin wieder ausdauernd zu genießen und die Lebensqualität wesentlich zu erhöhen.

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