Rolfing als interdisziplinäres Verfahren

Ida Rolf, die Erfinderin des „Rolfing“ wird, so hoffen ihre Anhänger, in die Geschichte der Medizin eingehen. Ihr Verfahren wurzelt in vielen unterschiedlichen Techniken und Methoden, um den Körper gesund zu erhalten.

„Dr. Rolf’s intellect, insight and human intuition will in time earn her a place in medical history.“ Ob die „European Rolfing Association“, die heute als einzige  Organisation in Europa anerkannte Therapeuten ausbildet, mit dieser Voraussage Recht behält, bleibt abzuwarten.

Fakt ist, dass es das Rolfing zumindest auf dem Gebiet der ganzheitlichen Verfahren durchaus zu noch mehr Ruhm und Ehre bringen könnte, denn die Lehre wurzelt in verschiedenen Techniken und Erkenntnissen aus Naturwissenschaft und alternativen Verfahren. Interdisziplinär war schon Ida Rolf selbst. Sie war eine äußerst erfolgreiche Biochemikerin (University of Columbia), hatte aber auch Physik und Mathematik in der Schweiz studiert. Darüber hinaus zeigte die Wissenschaftlerin großes Interesse an Homöopathie (die sie in Genf studierte), Yoga, Osteopathie, Chiropraktik und den Thesen Alfred Korzybski´s zur philosophischen Lehre der „Allgemeinen Semantik“, in der es vor allem darum geht, dass das menschliche Gehirn die Fähigkeit besitzt, sich nur im Raum der Sprache (im Gegensatz zum Raum der Realität, der Symbole) zu bewegen. Mehr als um die genauen Thesen dieses polnischen Wissenschaftlers geht es der „European Rolfing Association“ bei der Erwähnung darum, dass die vielen unterschiedlichen Blickwinkel herausgearbeitet werden, unter denen Ida Rolf lebte und arbeitete und aus denen sie schließlich die „Strukturelle Integration„, der ursprüngliche Name des Rolfing, erarbeitete.

Die Grundlagen des Rolfing erscheinen noch in dieser Woche bei Incantator.

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