Rolfing: Die Grundlagen

Rolfing basiert auf einem eigenen Verständnis vom Körper. Die Erfinderin Ida Rolf sah den Körper als eine Einheit unterschiedlicher Areale, die aufeinander liegen.

Bei falscher Körperhaltung ist dieses Gleichgewicht gestört. Ida Rolf sah darin die Ursache für körperliche und geistige Krankheiten. Was an einer Stelle zu viel verbraucht wird, fehlt dem Körper an der anderen Stelle. Soll heißen: Wenn ich Energie damit verschwende, meinen Körper richtig auszurichten, weil meine Körperhaltung nicht austariert ist, kann diese Energie nicht an anderer Stelle, z.B. im Immunsystem dafür verwendet werden, einen Infekt abzuwehren. Die falsche Haltung ortete Rolf in einer, durch Stress verursachten, Veränderung des Bindegewebes, dass sie als den hauptsächlichen Stützapparat des Körpers ansah.

Um nun dieses Problem in den Griff zu bekommen besteht Rolfing aus mehreren Schritten, die meistens innerhalb von drei Monaten in zehn Sitzungen durchgeführt werden. Zu Beginn wird das Bindegewebe durch Massagen gelockert. Danach versucht der Therapeut, der sich selbst „Rolfer“ nennt, dem Patienten Grundlagen der richtigen Haltung, Atmung und Bewegung näherzubringen.

Rolfen wird von den Befürwortern vor allem dann empfohlen, wenn Patienten starke Schmerzen durch Rückenleiden oder Veränderungen an den Bandscheiben haben. Auch Arthrose-Patienten können durch Rolfing Linderung erfahren. Darüber hinaus sollen auch Kopfschmerzen, psychische Krankheiten und Verspannungen durch eine Therapie verbessert werden. In einigen Fällen darf die Therapie nicht angewendet werden. Gute Therapeuten werden diese Krankheiten jedoch immer erfragen und dann von einer Behandlung abraten.

Quelle: http://www.rolfing.org/index.php?id=18

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