Wenn es kribbelt – Lippenherpes

Oft fängt es harmlos an. Die Lippen kribbeln und jucken. Das kann ein erstes Anzeichen für Herpes sein. Schnelle Hilfe ist notwendig, damit nicht schmerzhafte Bläschen und Prusteln an den Lippen entstehen. Wer schnell spezielle Cremes oder Hausmittel einsetzt, kann eine Ausbreitung der Hauterkrankung vermeiden.

Herpes gehört zu den häufigsten Viren auf der Welt

Die meisten Erwachsenen tragen den Herpes-Virus in sich, denn man kann sich durch die Benutzung verschmutzter Trinkgläser und durch Küsse anstecken. Das Immunsystem des Menschen ist jedoch kaum in der Lage, dem Virus Herr zu werden. Denn der Virus kann sich in die Nervenknoten zurückziehen und seine Hüllen abwerfen, so dass nur die DNS übrig bleibt. Für das Immunsystem wird der Virus dadurch unsichtbar. Die Gefahr, dass die Krankheit immer wieder erneut ausbricht, ist daher groß. Stress und Ärger, eine Erkältung, übermäßiger Alkoholgenuss und Rauchen – alle Faktoren, die das Immunsystem schwächen, befördern den erneuten Ausbruch der Hauterkrankung an den Lippen. Eine wirksame Impfung gibt es bislang nicht.

Viele falsche Tipps kursieren im Internet

Da Herpes weit verbreitet ist, erstaunt es nicht, dass viele Gerüchte über die beste Behandlung kursieren. Doch nicht jeder Tipp, der im Internet und anderswo verbreitet ist, ist sinnvoll. So kann man regelmäßig den Rat lesen, die Herpesbläschen aufzustechen. Doch dadurch erreicht man allenfalls ein kurzfristiges Abklingen der Beschwerden. Im schlimmsten Fall kann durch das Aufstechen Herpes auf andere Hautstellen verbreitet werden. Bessere Hilfe bei Lippenherpes bieten spezielle Cremes. Dabei sollte man darauf achten, die Creme nicht mit dem Finger aufzutragen, sondern ein Wattestäbchen benutzen, um die weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Auch gründliches Händewaschen und getrennte Handtücher für Hand und Gesicht helfen, die Viruserkrankung einzudämmen.

Naturheilmittel

Wer antivirale Cremes aus Angst vor den Nebenwirkung nicht benutzen möchte, kann gegebenenfalls auf Naturheilmittel zurückgreifen. Vor allem mit Zinksalbe und Honig machen viele Menschen gute Erfahrung. Auch die antibakterielle Wirkung von Zahnpasta kann die Symptome mildern. Ausprobieren kann auf keinen Fall schaden, wenn Herpes noch nicht allzu sehr ausgeprägt ist. Gehen die Bläschen jedoch nicht zurück und bleiben die Beschwerden bestehen, ist es unvermeidbar, einen Arzt aufzusuchen.


Artikelbild: Thinkstock, iStock, Levent Konuk

Werbung
Zurück Geschmeidige Haut – auch während der Heizperiode
Vor Was tun bei Mundgeruch?