Wadenwickel bei Fieber

Wadenwickel sind eines der Hausmittel, dass am einfachsten Fieber senkt, weil nicht viele Dinge benötigt werden und das Verfahren äußerst effektiv ist.

Vor der Anwendung von Wadenwickeln, sollte die Körpertemperatur gemessen werden. Ist sie bei oder über 39 Grad Celsius, kommt dieses Hausmittel in Frage. Beachtet werden sollte außerdem, dass die Beine auch wirklich von der Fieberhitze durchdrungen sind. Ist dies nicht der Fall, sollten andere Mittel gewählt werden, um die Körpertemperatur zu senken. Je nach Ursache und Beschwerdebild des Fiebers zum Beispiel homöopathische Mittel wie Belladonna, Aconitum napellus oder Eupatorium perfoliatum.

Die Durchführung sollte insgesamt nicht viel länger als eine Stunde dauern. In dieser Zeit kann die Temperatur um höchstens 1,5 Grad gesenkt werden. Auch darum ist das Fiebermessen vorher so wichtig, denn eine zu starke und schnelle Abkühlung ist eine Belastung für den Kreislauf und darum nicht empfehlenswert. Bevor die Anwendung beginnt, sollten zwei Handtücher, lauwarmes Wasser und eine abweisende Unterlage bereitstehen. Die Handtücher werden im Wasser getränkt, dann ausgewrungen und um die Waden gewickelt. Die Unterlage sorgt dafür, dass keine Flüssigkeit in die Matratze entweichen kann. Nun beginnt der Verdunstungsprozess: Die Körperwärme der Waden führt dazu, dass die Flüssigkeit in den Tüchern ihren physikalischen Aggregatzustand ändert, also verdunstet. Dadurch entweicht Wärme aus dem Körper, das Fieber sinkt. Die Tücher werden maximal 25 Minuten an den Beinen belassen. Je nach Höhe der nun gemessenen Temperatur im Körper wird die Anwendung noch einmal wiederholt. Besonders bei sehr kleinen Kindern reicht meist eine Durchführung.

Wadenwickel helfen auch bei anderen Beschwerden. Mehr Informationen findet man hier.

Zurück Ingwerwasser
Vor Ginkgo in der Phytotherapie