Ayurveda – die indische Heilkunde

Ayurveda – die indische Heilkunde

Ayurveda, die uralte Gesundheitslehre aus der Himalaya-Region, wird auch in Deutschland immer bekannter. Dennoch: Der Begriff Ayurveda ist zwar vielen nicht neu, doch was genau sich hinter dem Wort versteckt ist den meisten nicht bewusst. Worum es sich bei Ayurveda handelt und wofür sie angewendet wird, können Sie hier nachlesen.

Was ist Ayurveda?

Als Ayurveda wird eine rund fünftausend Jahre alte Gesundheitslehre aus der Region am Fuße des Himalajas bezeichnet. Die Lehre beinhaltet eine Vielzahl an ganzheitlichen Heil- und Diagnoseverfahren wie zum Beispiel ausleitende Verfahren, Diäten und Meditation. Das Wort Ayurveda selbst stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „Wissen vom (langen) Leben“. Die Heilverfahren werden in Indien bereits seit rund 2.500 v. Chr. angewendet und auch in Europa hatte Ayurveda zur Zeit von Hippokrates von Kos eine nicht unwesentliche Bedeutung. Heutzutage wenden europäische Heilpraktika und Ärzte hauptsächlich den Maharishi-Ayur-Veda an. Laut der Ayurveda-Lehre dringen die Krankheiten von außen in den Körper ein, weshalb der Reinhaltung der Körperöffnungen eine große Bedeutung zukommt und Maßnahmen zur Hygiene und Vorbeugung besonders wichtig sind. Des Weiteren beinhaltet die Lehre Diagnose- und Therapieverfahren sowie eine Medikamentenlehre. Diagnostiziert wird nach den fünf Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum. Die kosmischen Naturelemente bestimmen laut Ayurveda sämtliche Abläufe und Funktionen des menschlichen Organismus und der Psyche. Deshalb ist es für einen gesunden Menschen wichtig, seine Beziehung zur Umwelt und sein Lebenskonzept in Balance zu halten. Wird das Gleichgewicht gestört, können sich Krankheitssymptome entwickeln. Diese Beschwerden werden im Rahmen der ayurvedischen Behandlung durch die entsprechenden Gegenmaßnahmen ausgeglichen.

Wann wird Ayurveda angewendet?

Nach Ansicht vieler nach Ayurveda behandelnder Therapeuten kann die uralte indische Gesundheitslehre bei fast allen Beschwerden und Krankheiten Linderung schaffen. Dennoch überlässt ein Großteil der Ayurveda-Ärzte die Behandlung von schweren akuten oder psychischen Erkrankungen der Schulmedizin. Aus diesem Grund wird die Ayurveda-Lehre in Mitteleuropa meist bei psychosomatisch bedingten Leiden sowie zur Frühbehandlung von Befindlichkeitsstörungen eingesetzt. In der Präventivmedizin konnten die Erfolge der ayurvedischen Lehre sogar durch seriöse wissenschaftliche Studien belegt werden.

Ganzheitlich Erkrankungen und Beschwerden lindern

Die uralte indische Gesundheitslehre Ayurveda kann bei einer Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden eingesetzt werden und sorgt für nachweisbare Resultate. Gelindert werden Erkrankungen schlicht dadurch, dass das Lebenskonzept des Menschen und seine Beziehung zur Umwelt wieder in Einklang gebracht werden.

Foto: Fotolia.com, Valery Kraynov, 34630281

Zurück Die Gürtelrose am Kopf: Fakten und Unwahrheiten zum "Feuer unter der Haut"
Vor Akupressur - Heilmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin