Für Gebärmutterhalskrebs kommt vor allem eine bestimmte Ursache in Frage. Jedoch gibt es verschiedene Risikofaktoren, welche die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen können.
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Bei Gebärmutterhalskrebs handelt es sich um eine bösartige Veränderung des Gebärmutterhalsgewebes. Die Krankheit, die auch Zervix uteri genannt wird, kommt vor allem bei Frauen zwischen 35 und 55 Jahren vor.
Gebärmutterhalskrebs: Ursachen
Als häufigste Ursache von Gebärmutterhalskrebs gilt die Infektion mit einem bestimmten Typ der humanen Papillomaviren (HPV). Die Viren werden meist durch Haut- oder Schleimhautkontakt während des Geschlechtsverkehrs übertragen. Vor allem die insgesamt 15 Hochrisiko-Typen von HPV sind dafür bekannt, an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs teilzuhaben – dies gilt insbesondere für die HPV-Typen 16 und 18. Niedrigrisiko-Typen von HPV verursachen hingegen in der Regel vor allem Genitalwarzen. Voraussetzung für die Entstehung von Krebs ist, dass sich die Viren in der Schleimhaut einnisten können und zuvor nicht vom Immunsystem bekämpft werden. Gelingt es den Hochrisiko-Typen, sich festzusetzen, kommt es – meist im Verlauf von mehreren Jahren – zunächst zu einer krankhaften Veränderung der Zellen und später dann zum Ausbruch von Krebs.
Risikofaktoren von Zervix uteri
Darüber hinaus gibt es diverse Risikofaktoren, welche die Wahrscheinlichkeit steigern können, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Hierzu zählen zum Beispiel Rauchen, ein geschwächtes Immunsystem (etwa durch eine HIV-Infektion oder nach Organtransplantationen), eine Infektion mit Chlamydien oder Genitalherpes, die mindestens fünfjährige Einnahme der Anti-Baby-Pille (die einen massiven Eingriff in den weiblichen Hormonhaushalt darstellt), frühe Erstschwangerschaften und eine hohe Anzahl an Geburten, häufig wechselnde Sexualpartner, ungeschützter Verkehr sowie die Krebsvorstufe carcinoma in situ. – Weitere Informationen zu den Ursachen und Risikofaktoren von Gebärmutterhalskrebs sind zum Beispiel hier zu finden.